Glaserfamilie in Not
Helfende Hände gesucht
Im Mai 2023 haben wir das erste Mal vom traurigen Schicksal einer Glaserfamilie aus Niederösterreich berichtet. Sechs Kinder haben nach der Verzweiflungstat ihres Vaters Thiemo Kienel, einem Glasermeister aus Haag in Niederösterreich, am 2. März 2023 nicht nur ihren Vater, sondern auch ihr Zuhause und all ihre persönlichen Gegenstände verloren. Das Haus war komplett ausgebrannt und musste abgerissen werden. Neben den enormen seelischen Schmerzen geriet die Familie dadurch in arge finanzielle Schwierigkeiten.
Unterstützung aus der Glasbranche
Durch die beherzte tatkräftige und finanzielle Unterstützung zahlreicher Helfer*innen – viele davon aus der Glasbranche – konnte inzwischen viel erreicht werden: Das Haus wurde neu aufgebaut, das Dach wurde gedeckt, das Haus bekam Fenster und wurde mit einer Heizung versehen. Durch das Engagement eines Glaserkollegen wurde der Familie zur Überbrückung ein Quartier der ÖBB direkt neben dem Gebäude zur Verfügung gestellt. Durch die Spenden konnte das Wichtigste im Leben der siebenköpfigen Familie aufrechterhalten werden.
Der Mietvertrag mit der ÖBB ist schließlich am 1. August 2024 ausgelaufen, Sarah Kienel und ihre Kinder konnten kurz davor, im Juli 2024, ihr Haus beziehen. Ein großer Schritt. Doch nach wie vor fehlen wichtige Details: "Das Haus hat noch keine Isolierung, keinen Außenputz, keine Fensterbänke und noch einiges mehr fehlt", berichtet Claudia Marton, Landesinnungsmeister-Stellvertreterin von Niederösterreich. Sie ist stolz, was bisher erreicht wurde: "Wir haben als Glaserfamilie bereits einen großen Beitrag geleistet und können stolz auf unsere Zusammengehörigkeit sein! Sarah Kienel und ich sagen danke für alle Spenden, euren Einsatz und eure Hilfe – jeder Euro hat direkt geholfen!"
Weitere Hilfe nötig
Gleichzeitig appelliert Claudia Marton an ihre Kolleg*innen: "Bitte helft weiter! Die Mutter und ihre sechs Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren sind weiterhin auf unsere Hilfe angewiesen!" Die größte Sorge gilt dem ältesten Sohn Jason, er hat seit einer Gehirnblutung kurz nach dem Tod des Vaters epileptische Anfälle. Dadurch kann er nicht arbeiten. Eine Operation könnte helfen, könnte ihn aber auch in den Rollstuhl bringen. "Es ist bewundernswert, was Sarah Kienel leistet. Sie hat ihren früheren Job aufgegeben und hat jetzt in der Nähe eine Beschäftigung gefunden, die ihr die Möglichkeit gibt, da zu sein, wenn ihre Kinder sie brauchen", sagt Claudia Marton. Und ergänzt: "Die Familie lebt in einfachen Verhältnissen. Ich verspreche, jeder gespendete Euro fließt ins Haus und hilft direkt! Vielen lieben Dank!"
(bt)
Spenden und Unterstützung
Zugunsten der Familie Kienel wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Jeder noch so kleine Beitrag hilft der Familie beim Aufbau eines neuen Lebens.
Kontoinhaberin: Sarah Kienel
IBAN: AT66 1500 0002 5114 9092
Handwerkliche Unterstützung und Materialspenden koordiniert Ernst Mayrhofer:
T: 0664/355 24 32
E: ernst.mayrhofer@fair-sicher.at