Meisterstück

Starke Kontraste

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11.09.2024

Von: Redaktion Tischler Journal
Das von außen schlicht wirkende Bar-Möbel „Sinplea“ von Mathias Rihsle verbirgt sein raffiniertes Innenleben hinter mit grauem Linoleum belegten Koffertüren.
Meisterstück
Außen schlicht, innen raffiniert: Bar-Möbel "Sinplea" von Neo-Tischlermeister Mathias Rihsle.

"Mir war es besonders wichtig, auch andere Materialien als die typischen Werkstoffe zu verwenden. Die Idee dabei war, graues Linoleum mit Eichenholz zu kombinieren, um eine angenehme Farbkombination und ein schönes Erscheinungsbild zu erschaffen. Im Inneren sorgen ein Grauspiegel und eine Steinplatte aus Pannonia grün, die als Anrichteplatz dient, für einen ganz besonderen Kontrast. Da diese mit einem schwarz eloxierten Rahmen eingefasst ist, wirkt sie sehr elegant", begründet Mathias Rihsle, Absolvent der Meisterschule für Tischlereitechnik und Raumgestaltung – HTBLVA Graz – Ortweinschule 2023-24, seine außergewöhnliche Materialkombination. Mit seinem Meisterstück "Sinplea" schuf er ein Bar-Möbel, das auch zu Präsentationszwecken genützt werden kann.

Sicher verstaut

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Das dreigeteilte Meistermöbel bietet ausreichend Stauraum für Gläser und Flaschen, aber auch für andere Utensilien wie z. B. Brettspiele oder Bücher.

Das Möbel ist mit grauem Linoleum belegt, alle Kantendetails sowie das Innenleben sind in Eiche ausgeführt. Die Koffertüren schlagen oben und seitlich auf Gehrung ein. Eine kleine Schattenfuge stumpft die scharfe Gehrung ab und sorgt für ein umlaufendes Fugenbild. In der Mitte des oberen Korpus befindet sich ein Fach für Weingläser. Die eingefrästen Vertiefung sorgen für einen sicheren Stand, ebenso wie die Fräsungen an den Fächern für Wassergläser, die sich an den Türen befinden.

Elegante Wirkung

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Die Fugenteilung gibt dem Möbel eine elegante Wirkung.

Die Nische darunter ist in Eiche furniert und auf Gehrung ausgeführt. Zusätzlich ist die vordere Kante abgeschrägt. Daneben befindet sich ein weiterer Korpus mit zwei Laden, davon eine klassisch geführte Innenlade, die zudem die Front trägt. Um die Fugenteilung – die dem Möbel seine elegante Wirkung verleiht – zu erhalten, wird die Ladenfront synchron mit der Koffertüren um die Eck gezogen. Der letzte Korpus ist ebenfalls mit Koffertüren verschlossen, die allesamt mittels Magneten gehalten werden. Das Fußgestell aus Eichenholz ist mit Schlitz und Zapfen verbunden. (gh)

Branchen
Tischlerei