Firmenausbau

Erweiterung mit neuer Photovoltaik

Blechtechnik
21.08.2024

Von: Redaktion Metall
Der Lohnfertiger Gewa Blechtechnik investiert in den Ausbau seines Firmensitzes im oberösterreichischen Ried im Traunkreis. Gleichzeitig stellt er die Stromversorgung auf erneuerbare Energien um.

Platz für Wachstum

Mit der Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Energien zeigt Gewa, dass wirtschaftliches Wachstum und ökologische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Das Projekt, das vom Industriebau-Spezialisten Peneder realisiert wird, umfasst einen Büroneubau, eine Lagererweiterung sowie PV-Anlagen mit E-Ladestationen und Stromspeicher. Mit einer Kapazität von 600 Killowattstunden soll der Energiespeicher einer der größten dieser Art in Oberösterreich werden. Projekt-Fertigstellung ist für Juli 2025 geplant.

Durch die Erweiterungen schafft das Unternehmen, das derzeit 65 Mitarbeiter*innen beschäftigt, Raum für weitere Arbeitsplätze. Errichtet wird ein zweistöckiges, 750 Quadratmeter Nutzfläche umfassendes Bürogebäude, das künftig als Headquarter dienen wird. Herzstück dieses Neubaus ist ein 110 Quadratmeter großer Aufenthaltsraum mit bis zu 50 Sitzplätzen und südseitig ausgerichteter Terrasse. Außerdem wird eine neue Lagerhalle mit 830 Quadratmetern  Nutzfläche realisiert.

Investition in eine grüne Zukunft

Mit dem Ausbau des Firmensitzes ergreift die Geschäftsleitung die Gelegenheit, die Energiewende voranzutreiben und die Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. „Wir sind der Überzeugung, dass jedes Unternehmen seinen Beitrag für mehr Klimaschutz und zum Gelingen der Energiewende leisten muss. Daher haben wir beschlossen, das Stromversorgungskonzept des Fertigungsbetriebs neu zu denken,“ erläutert Katja Zwicklhuber, Geschäftsführerin und Tochter des Firmengründers Walter Zwicklhuber.

So werden im Rahmen des Bauprojekts die PV-Anlagen von 200 kWp auf 500 kWp ausgebaut sowie ein 600 kWh Energiespeicher errichtet, um Stromüberschüsse zu speichern und rund um die Uhr für E-Ladestationen verfügbar zu machen. Von den acht Ladestationen werden sechs für die interne und zwei für die öffentliche Nutzung bereitstehen. Da der Unternehmenssitz nur 200 Meter von der Autobahnauffahrt entfernt ist, eignet sich die Lage als Standort für öffentliche Schnellladestationen.

Klaus Silber, Geschäftsführer des für die Gebäudetechnik zuständigen Ingenieurbüros: „Der Energiespeicher ermöglicht, den selbst erzeugten Sonnenstrom zu nutzen und Strom aus dem Netz zu speichern, wenn dieser netzdienlich verfügbar ist.“

Gewa-Geschäftsführer Walter Zwicklhuber ergänzt: „Das erhöht nicht nur die Nutzung von grünem Strom, sondern trägt auch zur Wirtschaftlichkeit beim Stromeinkauf bei. Eine solche Kombination aus Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wird in Zukunft ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Produktion am Standort Österreich sein.“ (gw)

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