Einbaureportage

So simpel ist der Dusch-WC-Einbau

Beim Dusch-WC-Einbau des "Aquaclean Mera" von Geberit durfte die GEBÄUDEINSTALLATION In­stallateur Michael Segulin über die Schultern blicken, um sich vom simplen Einbau überzeugen zu können – ein Objektbericht.
WC-Montage

Gleich vorweg: Trotz eines Gesamtgewichts von rund 30 Kilo kann das Geberit Mera auch von einer einzelnen Fachperson unkompliziert montiert werden. Möglich macht dies eine durchdachte Verpackung mit integrierter Montagehilfe. Die Standardanschlussmaße stellen außerdem sicher, dass dieses Modell mit allen Installationssystemen kompatibel ist. Zudem verfügen die AquaClean Toiletten über eine integrierte Trennung vom Trinkwassersystem. Derart erübrigt sich der Einbau einer zusätzlichen Apparatur, die sonst aufgrund der Trinkwasservorschriften EN 1717 und EN 13077 erforderlich wäre.

Claudia S. aus Leobendorf hat sich für das Geberit Mera entschieden, da sie bereits mit dem Vorgängermodell sehr zufrieden war (… mehr darüber im nachfolgenden Interviewkasten). Als Einbaubasis hat sich die Niederösterreicherin für das Monolith Sanitärmodul mit attraktiver Glasfront entschieden.

Montagefachmann Michael Segulin erklärt den Einbau: „Bei dieser Baustelle ist die eigentliche He­rausforderung, dass es im WC keinen Stromanschluss gibt. Ich musste daher vom angrenzenden Vorzimmer aus zum WC durchbohren, damit ein Stromkabel gelegt werden kann. Beim Ablängen danach ist übrigens darauf zu achten, dass das Kabel 30 cm aus dem Vorwandmodul herausragen muss. Die Montagehöhe muss für das Mera nicht verändert werden, da die üblichen 40 bis 43 Zentimeter einer herkömmlichen Toilette auch für diese Modelle ausreichen. Bei den beiden Haltebolzen sind übrigens fünf Zentimeter erforderlich, die aus der Mauer herauszuragen haben. Alle Kabel- und Rohröffnungen sind gut einzufetten … ebenso wie die auf Länge gebrachten und entgrateten Rohre. Nach diesen Vorarbeiten wird der gesamte Karton mit dem WC zum Einbauort geschoben und erst dort geöffnet. Bis auf den Unterbau werden alle Kartonteile entfernt. Der Kartonunterbau dient als „dritte Hand“, da er aufgrund der passenden Höhe direkt an die Schrauböffnungen „angedockt“ werden kann. Wer eine andere Sitzposition für sein WC bevorzugt und daher bereits das Vorwand-Sanitärmodul in diese Höhe eingestellt hat, muss den Karton eben – z. B. mittels alter Kartonteile – entsprechend „aufbocken“. Bevor nun das WC mit den beiden Haltebolzen endgültig verschraubt wird, ist der Wasser- und Stromanschluss zu verbinden. Jedoch erst, nachdem für zumindest 30 Sekunden mittels eines vorbereiteten Kübels das Stagnationswasser ausgespült wurde, um allfällige Verunreinigungen aus dem Kreislauf zu entfernen. Mit einer Wasserwaage wird danach beim Festziehen der Schrauben die exakte Ausrichtung kontrolliert. Zum Schluss ist nur noch die verchromte Blende anzubringen, die aus drei Teilen besteht. Zuerst wird der Kopfteil angebracht und danach mit dem Chromunterbau verschraubt. Fertig!“

Für die Steuerung ist neben der Fernbedienung auch ein Wandbedienpanel erhältlich. Das Bedienpanel ist frei platzierbar und lässt sich kabellos fest an die Wand schrauben oder kleben. Die wichtigsten Funktionen des Mera können einfach und intuitiv bedient werden. Bei der Planung muss das Bedienpanel nicht berücksichtigt werden, da es mit Batterien betrieben wird. Die Verbindung zur WC-Steuerung ist via Bluetooth gelöst. Das Bedienpanel hat eine Oberfläche aus Glas, die einfach gereinigt werden kann und in Schwarz und Weiß erhältlich ist.

"Ich schätze das Gefühl wirklich sauber zu sein"

Dusch_WC_Kundin

Im Interview mit der GEBÄUDEINSTALLATION verrät Kundin Claudia S. aus Leobendorf (NÖ), warum sie sich für das Modell Mera von Geberit entschieden hat, und worauf es beim Kauf besonders ankommt.

Was hat Ihr Interesse für das Dusch-WC von Geberit geweckt?
Ich habe zum einen das neue Modell im Freundeskreis ausprobieren können, war aber auch schon vom Vorgängermodell sehr überzeugt.

Was sind aus Ihrer Sicht die zentralen Vorteile eines Dusch-WCs?
Die Vorteile sehe ich in der Hygiene bzw. dem Wohlbefinden nach dem WC-Gang bzw. das Gefühl, wirklich sauber zu sein.

Worauf haben Sie beim Kauf besonders geachtet?
Natürlich achte ich in erster Linie auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Für mich war aber auch sehr wichtig, dass die Beratung des Verkäufers gepasst hat und er all meine Fragen zufriedenstellend beantworten konnte.

Warum haben Sie sich für das Modell Mera entschieden?
Ausschlaggebend war eindeutig das schöne Design. Denn es wirkt nicht so wuchtig, wie andere Modelle. Außerdem hat mich die Qualität der neuen Spültechnik überzeugt.

Wie hat aus Ihrer Sicht der Einbau geklappt?
Der Einbau war kein Problem. Ich hatte im WC einen alten Geberit-Spülkasten mit großen Tasten, doch mit dem "Monolith" konnte nicht nur die Sitzhöhe um drei Zentimeter erhöht, sondern auch jegliche Technik unsichtbar verbaut werden.

Was würden Sie anderen Käufer*innen, die sich für ein derartiges Upgrade im WC interessieren, empfehlen?
Es gibt eine Vielzahl von Dusch-WCs, die sogar schon unter 1000,– Euro erhältlich sind. Doch eine derartige Anschaffung macht man – ähnlich wie beim Autokauf – nicht jeden Tag. Daher sollte man unbedingt auf Qualität achten. Sie kostet zwar um einiges mehr, doch man spart sich derart auf lange Sicht oft einen Haufen Ärger.

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