Architekturtage 2021/2022

Räume, die Lust aufs Lernen machen

Veranstaltung
10.06.2021

Von: Redaktion Handwerk + Bau
Die Architekturtage 2021/2022 präsentieren sich in neuer und erweiterter Form: Die 11. Ausgabe erstreckt sich über einen ganzjährigen Zyklus, mit dem Fokus auf heimische Bauten und Projekte im Bildungsbereich.
Großzügige und helle Aula des Schulzentrums Feldkirchen in Kärnten
Großzügige und helle Aula des Schulzentrums Feldkirchen in Kärnten, die für unterschiedliche Aktivitäten genutzt werden kann - Architektur von Fasch&Fuchs

Am 11. Juni 2021 beginnen die österreichischen Architekturtage – mit einem neuen, erweiterten Konzept. Die 11. Ausgabe steht ganz im Zeichen des Themenschwerpunkts "Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum", erstreckt sich über einen ganzjährigen Zyklus und startet erstmals mit  dem speziellen Online-Format "Architekturtage TV".

Startschuss mit Architekturtage TV

Mit dem Online-Format "Architekturtag TV" auf www.architekturtage.at, wo von 16-23 Uhr ausgewählte Film-Beiträge zum Thema "Bildung und Architektur" von Architekturhäusern aus ganz Österreich gezeigt werden, fällt sozusagen der Startschuss für die Architekturtage. Durch den abwechslungsreichen Thementag mit Kurzfilmen, Dokumentationen, Interviews und Live-Einstiegen, die die Breite der Zugänge zu Architektur und Bildung in ganz Österreich sichtbar machen, führt das Moderatoren-Team Andreas Jäger und Conny Kreuter.

Im Fokus stehen Wege und Prozesse zu beispielhaften Schulprojekten, aber auch Filme über die Geschichte des Bildungsbaus in Österreich. Ein Beitrag beleuchtet mit Persönlichkeiten aus Architektur, Pädagogik und Neurobiologie die Frage der freien Entfaltung junger Menschen und welche Rolle Architektur dabei spielt. Ergänzt wird das Programm durch Interviews mit ArchitektInnen, die über ihre Visionen zum Thema Stadt als Lebens-, Lern- und Kulturraum  sprechen, sowie mit Live-Einstiegen in Architekturbüros, die im Rahmen der Projektschiene „Zu Gast bei …“ zum gemeinsamen Streaming einladen. Aber auch Prominente kommen zu Wort: So erinnern sich u.a. der ehemalige Vizekanzler Erhard Busek, die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler oder der Journalist Wojciech Czeja an ihre Schulzeit.

Darüber hinaus sind, entsprechend der jeweils aktuellen Covid-19 Regeln, am 12. Juni vielfältige analoge Formate geplant: Stadtspaziergänge und kuratierte Touren, Gespräche mit Architekturschaffenden, Ausstellungen, Vorträge und Diskussionen regen einen kommunikativen Austausch zwischen Fachleuten und einem breiten Publikum an.

Orte einer neuen Lernkultur

Die Architekturtage 2021/2022 beleuchten das Thema „Architektur und Bildung“ aus mehreren unterschiedlichen Richtungen. Der Hintergrund: Die Anforderungen an das Bildungssystem sind in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen. Schule soll heute soziale Kompetenzen fördern, sie soll zur Selbstständigkeit erziehen und Kindern und Jugendlichen dabei helfen, in einer Welt Orientierung zu finden, die sich immer rascher verändert. Diese neuen Herausforderungen brauchen die passenden Räume. Denn jede Art von Bildung findet in Räumen statt, seien es Räume in Kindergärten und Schulen oder öffentliche Räume als Orte informeller Bildung.

„In der Schule“ verbringen Kinder und Jugendliche bis zu 15.000 Stunden ihrer Zeit, und für Lehrerinnen und Lehrer ist die Schule der Arbeitsplatz für ein ganzes Berufsleben. Bildungsbauten dürfen heute keine Belehrungs- und Aufbewahrungsorte mehr sein. Sie sind Orte einer neuen Lernkultur, an deren Gestaltung höchste Ansprüche gestellt werden. In Österreich sind in den letzten Jahren zahlreiche architektonisch herausragende Schulen und Kindergärten entstanden, die auch international Beachtung finden. Ganz nach dem Motto, das Andreas Jäger im Imagefilm zu den 11. Architekturtagen brachte: "Leben und Lernen braucht Räume, die Lust darauf machen". (ar)

Alle Informationen zum Programm:

https://architekturtage.at/2021/programm/

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