Werkzeuge

Stabile Qualität bei jedem Schnitt

Fräsen
07.09.2022

Die Tischlerei Manigatterer ist auf die Einrichtung von Banken spezialisiert. Die Werkzeuge von Leitz unterstützen mit hohen Vorschüben und schnellen Drehzahlen den produktiven Durchlauf der Aufträge.
Bank Foyer

Die Tischlerei Manigatterer im oberösterreichischen Peuerbach im Hausruckviertel wurde 1961 gegründet. "Damals gab es hier zwölf Tischler und dennoch war der Vater mutig genug, einen Betrieb zu gründen", sagt Markus Manigatterer, der seit vierzig Jahren im Betrieb arbeitet und seit 1997 die Geschäftsführung gemeinsam mit seiner Frau Gertraud innehat. Im Unternehmen arbeiten heute vierzig Fachkräfte, davon rund die Hälfte in der Produktion, inklusive fünf Lehrlinge. Bislang wurden über 120 Lehrlinge ausgebildet. Dieses "vorbildliche Engagement" in der Lehrlingsausbildung wurde auch mit dem Ineo-Zertifikat der Wirtschaftskammer Oberösterreich ausgezeichnet. .

Hohe Spezialisierung, gute Mischung

Bankfoyer
Geradliniges Design: Bankfiliale mit modernem Foyer

Zu Beginn war man auf Wohnmöbel spezia­lisiert, einige Jahre nach der Übernahme durch Markus Manigatterer kam dann der erste Bankdirektor auf den Unternehmer zu: "Bald waren wir der kompetente Bankeinrichter, der von allen Bundesländern angefragt wurde. So wurden wir Spezialisten mit viel Fachwissen für bankspezifische Möbel und haben bislang viele Banken komplett eingerichtet. In dieser Branche haben wir mit den Jahren sehr viel gelernt." Das Unternehmen hat seine Geschäfte in drei Bereiche unterteilt: Gut zwei Drittel aller Aufträge sind Einrichtungen für Banken, ein Drittel sind Einrichtungen für den privaten Wohnbereich sowie Objekteinrichtungen. Um jederzeit auf "stabilen" Beinen zu stehen, sind die Aufträge von der Größe her gut gemischt. "Von klein bis groß", sagt Markus Manigatterer. Kund*innen aus ganz Österreich finden über Architekt*innen und Empfehlungen ihren Weg in die oberösterreichische Tischlerei.

Flexibel und schnell

Zum reibungslosen Ablauf aller Arbeitsschritte gehört in Zeiten der Digitalisierung auch der durchgängige Datenfluss im Unternehmen – und zwar von der 3D-Präsentation bis zur Montage. Zur erfolgreichen, durchgängigen Digitalisierung und Fertigung der Arbeitsabläufe tragen neben der modern ausgestatteten Werkstatt auch wesentlich die CAD-Software und ein ERP-Branchenprogramm bei. Markus Manigatterer: "Wir sind in Zukunft fast durchgehend digitalisiert und arbeiten dann in der Produktion praktisch papierlos."

Projekte und Referenzen

Die Kund*innen schätzen, dass viele Ideen seitens Manigatterer in die Projekte einfließen und vom 3D-Entwurf über die Detailplanung, Produktion, Lieferung bis zur Montage alles reibungslos realisiert wird. Daher ist die Liste der Referenzen sehr lang. Bislang wurden einige tausend Projekte für Banken, Objekte und Private in ganz Österreich umgesetzt. "Bei Bankprojekten arbeiten wir sehr gut mit den jeweiligen Architekten zusammen." Gerade bei Banken zählt für die Kund*innen der erste Eindruck, wenn man eine Filiale betritt. Die Räume wie Foyer oder Beratungsecken sollen repräsentativ sein und mit wertigen, ansprechenden Möbeln ausgestattet sein, damit sich die Kunde*innen wohlfühlen. Gefragt ist hier meistens ein modernes geradliniges Design. Zum vielfältigen Objektgeschäft zählen Möbel für den Eingangsbereich, wie Empfangs- und Lounge-Elemente, Akustik- und Pflanzenwände, diverse Funktionsmöbel für alle möglichen Einsatzzwecke und Anforderungen. Neben dem Banken- und Objektgeschäft können private Kund*innen alle '"Klassiker" für eine komplette Inneneinrichtung des Eigenheims ordern: sozusagen vom Vorraum über die Küche bis zur Dachgeschoßmöblierung. Bei Produkten wie zum Beispiel Handelswaren sowie diversen Materialien (Stein, Glas, Metall etc.) werde man von Partner*innen beliefert.

Werkzeuge zum Fräsen

Um die unterschiedlich großen Aufträge nach der Arbeitsvorbereitung zu möglichst niedrigen Produktionskosten flott "durchschleusen" zu können, ist neben einem automatischen Lagersystem der Maschinenpark entsprechend modern ausgestattet. Schleifautomat, Kantenanleimmaschine sowie zwei CNC-Bearbeitungszentren (3- und 5-Achs-Maschine) bearbeiten alle gängigen Holzwerkstoffe, wie rohe und beschichtete Spanplatten sowie MDF und HDF. Die Bearbeitungsaufgaben Formatieren und Nutenfräsen werden mit Schaftwerkzeugen durchgeführt, wobei Manigatterer dabei seit einiger Zeit auf die Qualität von Leitz zurückgreift:: "Mit dem vorwiegend eingesetzten Diamant-Schaftfräser Diamaster Pro haben wir bereits viele tausend Laufmeter gefräst." Und die Maschinenführer sind ebenfalls begeistert: "Diese Werkzeuge sorgen auch bei hohen Vorschüben und schnellen Drehzahlen für saubere, ausrissfreie Schnittkanten. Die CNC-Maschine und der Schaftfräser von Leitz arbeiten hier sehr gut zusammen." Der stabile Tragkörper des Fräsers ist in einer hochfesten Speziallegierung ausgeführt. Die möglichen Drehzahlen liegen von 18.000 bis 24.000 U/min. Die Werkstückdicken können neun bis 35 Millimeter betragen. Leitz liefert den Fräser in den Durchmessern von 10, 12, 14 und 16 Millimetern. Neben dem Formatieren und Nuten ist der Schaftfräser auch speziell für das Nesting-Verfahren geeignet. Leitz kann diese Fräser jederzeit liefern: "Unsere Lager sind gut gefüllt", sagt der regional zuständige Technische Leitz-Berater Reinhard Schraml, der aus einem sehr breiten Werkzeugprogramm für unterschiedliche Anforderungen die jeweils optimale Lösung anbieten kann: "Leitz hat praktisch für jeden Plattenwerkstoff das passende Fräswerkzeug."

Dreimal nachschärfen

Schaftfräser von Leitz
Mit dem Diamant-Schaftfräser Diamaster Pro wurden bereits viele tausend Laufmeter gefräst. CNC-Maschine und Schaftfräser arbeiten dabei ausgezeichnet zusammen.

Auch wenn man mit dem Diamaster Pro sehr hohe Standzeiten fahren kann, sind die Schneiden irgendwann einmal nicht mehr scharf genug für präzise Ergebnisse. Je nach Werkstoff verschleißen die Werkzeuge unterschiedlich schnell. Sind die Fräser stumpf (Verrundung der Schneidkante), kann man sie bis zu dreimal nachschärfen. "Im Regelfall holen wir einmal pro Woche die stumpf gewordenen Werkzeuge von der Tischlerei Manigatterer ab und bringen sie nachgeschliffenen wieder zurück. Danach sind die Fräser wieder wie neu", sagt Reinhard Schraml. Das Nachschärfen ginge mittlerweile noch schneller: "Wenn es sein muss, können wir auch in wenigen Stunden vor Ort bei den Kunden sein, das Werkzeug abholen, schärfen und unmittelbar wieder retournieren." Leitz hat bei dieser Dienstleistung ausreichend Erfahrung, pro Jahr werden in den weltweit 120 Servicezentren mehrere Millio­nen Werkzeuge nachgeschärft

Team Manigatterer Leitz
Reinhard Schraml, technischer Berater bei Leitz, CNC-Techniker Harald Klaffenböck und Facharbeiter Clemens Hartl (v. l. n. r.)
Branchen
Tischlerei